Der letzte Beitrag ist heute auf den Tag einen Monat alt. Das war’s also mit mindestens einem Beitrag pro Woche. Dabei schwirren da so viele Ideen in meinem Kopf herum. Eine Flasche Motivation, bitte.
Qashqai, die Zweite
Bereits Anfang 2014 war die zweite Generation des Qashqais, Nissans Fusion aus Kompaktklasse und SUV, erhältlich. Der Vorgänger machte mir zumindest als Benziner wenig Freude. Auch Infotainment und das Bedienkonzept konnten nicht wirklich überzeugen. Lediglich die 360° Kamera blieb mir positiv in Erinnerung. Mein warmer Mantel der Vorurteile schützte mich also ziemlich lange vor jeglichem Interesse am neusten, asiatischen Kompakt-SUV. Damit fällt der Qashqai übrigens in dieselbe Fahrzeuggruppe wie schon der Evoque (siehe: Beitrag vom 8. Juni 2015), nur ist der unten abgebildete Asiate mit einem Bruttolistenpreis von ~28.000€ gerade mal halb so teuer.
Irgendwann siegt die Neugierde dann doch. Vielleicht waren es die Felgen oder die an Nissans aktuelles Designkonzept angepasste Optik. Man erkennt den Qashqai noch immer auf Anhieb, er wirkt aber optisch ausgereifter.
Und genau das lässt sich auch über den Innenraum und das Infotainmentsystem sagen. Der Qashqai hat sich nicht selbst neu erfunden, er hat aber ein paar Macken seines Vorgängers hinter sich gelassen. Infotainment- und Navigationssystem lassen sich besser bedienen, einen Bluetoothplayer zu koppeln ist kein Drama in 5 Akten mehr. Trotzdem wirkt das Design des Infotainmentsystems im Vergleich zu den Systemen anderer Hersteller ein wenig wie ein Spielzugcomputer für Vorschulkinder. Keine Frage, es tut, was es soll und ist wenigstens nicht so unübersichtlich wie die französische Konkurrenz.
Die hier abgebildete Qashqai hatte den „kleinen“ Dieselmotor verbaut. 1.5 Liter leisten hier 110 PS respektive 260 Nm und lassen sich weit angenehmer fahren als der Vorgängerbenziner. Immer diese Äpfel-mit-Birnen-Vergleiche. Der „große“ Diesel hat übrigens ganze 1.6 Liter Hubraum, die 130 PS oder ganze 320 Nm auf die Straße bringen. Turbolader lässt grüßen. Der einzige 2-Liter Motor (Benzin) ist für den russischen Markt vorgesehen.
360° Kameras kannte ich eher aus der S-Klasse von Mercedes. Inzwischen ist das aber nicht nur der Luxusklasse vorbehalten (siehe: V-Klasse, Qashqai). Allerdings kannte der Vorgänger-Qashqai diese Ausstattungsoption auch schon. Vier Kameras erfassen hier die Umwelt und errechnen eine Ansicht aus einer virtuellen Vogelperspektive. Das mag anfangs gewöhnungsbedürftig erscheinen, funktioniert aber ausgesprochen gut.